„Zu erleben, dass das eigene Zuhause nicht sicher ist, dass etwa die Mutter vor dem Vater Angst hat, Streit, Schläge, Demolierungen mitzuerleben, Drohungen zu hören – all dies in einem Alter, in dem jedes Erlebnis die Persönlichkeit mitprägt, kann massive Störungen verursachen.“ Dieses Zitat von Sabine Brunner (aus: Kinder inmitten häuslicher Gewalt) verdeutlicht sehr eindrücklich die Gefahr, welche das (Mit)Erleben häuslicher Gewalt für die Entwicklung betroffener Kinder darstellt. Sie stehen im Unterschied zu Erwachsenen am Anfang oder mitten in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung und sind dadurch umso verwundbarer angesichts der einschneidenden Erlebnisse bzw. belasteten Atmosphäre im Rahmen häuslicher Gewalt.
In 80-90 % der Fälle sind die Kinder während einer ausgeübten Gewalt anwesend oder zumindest im Nebenraum und somit nicht fern des Erlebens der Partnergewalt. Und: Kinder „fühlen“ durch Wände hindurch, sie spüren sehr schnell, in welcher Konfliktsituation sich Eltern befinden.
Mit dem von der Stiftung RTL angeschafften Spiel- und Bewegungsmaterialien haben wir den Schutz-Raum einrichten können, in dem unsere bis zu 40 Kinder im Alter zwischen 1 und 12 Jahren lernen dürfen, die Folgen der Gewalt zu überwinden und eine gewaltfreie Lebensperspektive entwickeln.
Hierfür sagen wir – auch im Namen unserer Kinder – herzlichen Dank